In Corona-Zeiten zeigt sich, wie stabil und belastbar Lieferketten sind. Wenn Grenzen schlagartig schließen, sicher geglaubte Handelswege versperrt sind oder Zulieferer gleich insolvent werden, wird vielerorts die bisherige Strategie der abgeschafften Lager, der just-in-time Anlieferung und der weltweiten Beschaffung überprüft. Plötzlich schlagen Kosten für die Störung der Supply-Chain massiv zu Buche und die ausschließlich preisorientierte Lieferantenauswahl wird zur Falle. Durch die globale Dimension der Corona-Krise hilft auch keine Second-Source-Strategy mehr. Jetzt gewinnt, wer regionalen Generalisten vertraut, statt global Spezialisten zu knebeln und wer seinem Lieferpartner mehr zutraut, als arbeitsteilige Einzelteile oder Baugruppen zu liefern. Das hat auch mit Vertrauen zu tun. Davon profitiert H.P. Kaysser.
Wer in diesen Zeiten einen Entwicklungs- und Strategiepartner mit großer Fertigungstiefe für Systemlösungen als Lieferpartner hat, könnte im Vorteil sein. Wenn der auch noch regional ansässig ist, kann er seine Kunden zu Gewinnern machen. Im Bereich der Blechbearbeitung gehört die H.P. Kaysser GmbH + Co. KG zu solch einem Unternehmen. Mit über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Nellmersbach bei Stuttgart zuhause, ist der Mittelständler ein Generalist mit großer Fertigungstiefe, der seine Kunden versteht und lösungsorientiert mitdenkt. Das bewährt sich auch in Corona-Krisenzeiten. Eine neue Anlage zur Pulverbeschichtung von schweren und großen Teilen unterstreicht diese Philosophie und erweitert Angebot und Liefersicherheit.
Eigenverantwortung statt Sub-Sub-Koordination
Kann ein Blechverarbeiter auch pulverbeschichten? Kann ein Teilefertiger auch komplexe Baugruppen und ganze Maschinen herstellen? Kann ein Zulieferer so denken, wie sein Auftraggeber? Klar ist: Wenn ein regional ansässiges Unternehmen mit großer Fertigungstiefe viele Prozesse selbst im Haus hat, dann sind Qualität, Lieferzuverlässigkeit und Termintreue auch in Krisen-Zeiten machbar. Wer selbst Hand anlegt, anstatt zahlreiche Subunternehmer zu koordinieren, der hat die Kontrolle über die Schlüsselkompetenz Lieferfähigkeit. „Und wer liefern kann, der macht das Geschäft“, sagt Thomas Kaysser.
Natürlich konnte auch der Geschäftsführer der H. P. Kaysser GmbH + Co. KG eine solche Krise nicht vorhersehen. Und dennoch zeigt sich jetzt für seine Kunden, dass Vertrauen mehr Wert sein kann, als Vertrag. „Was bringen Vertragsstrafen, wenn Lieferketten oder Zulieferer derart zusammenbrechen?“ Und auch wenn die Krise vorbei ist, werde sein Modell der Eigenverantwortung mit Fertigungstiefe funktionieren, ist sich Thomas Kaysser sicher. „Das Nachdenken über eine krisenfeste Supply-Chain wird uns auch nach der Krise Anfragen und Kunden bescheren“.
Neue Pulverbeschichtungsanlage für Großteile
Dazu passt auch die neue hochmoderne und vollautomatische Pulverbeschichtungsanlage. Damit kann Kaysser nun Großteile von bis zu vier Metern Länge und zwei Tonnen Gewicht im Haus lackieren. „So können wir beispielsweise große Schweißkonstruktionen, wie sie im Maschinenbau oder für Nutzfahrzeuge erstellt werden, in allen gängigen Farben liefern“, verspricht Projektleiter und Gründerenkel Timm Kaysser. Auch für die Bauindustrie könnten zum Beispiel Träger, Treppen oder Tore beschichtet werden. Weil das nun im Haus möglich ist, entfallen anstrengende Transporte sowie die aufwändige Verpackung samt Verpackungsmüll. Außerdem sei die Qualität besser, „denn nach dem Transport der lackierten Großteile von externen Pulverbeschichtern gibt es erfahrungsgemäß immer etwas nachzubessern“, weiß Timm Kaysser.
H.P. Kaysser ist Partner für anspruchsvolle Industriekunden unterschiedlichster Branchen und dabei häufig auch Entwicklungs- und Strategiepartner. In langfristigen Kooperationen arbeitet das Unternehmen für Kunden, die ihre eigene Fertigungstiefe reduzieren möchten, Kompetenzen auslagern wollen und dafür einen Top-Outsourcing-Partner für ihre Bauteile suchen.
H.P. Kaysser GmbH + Co. KG
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